Garten O
Ort:
Ebersberg
Auftraggeber*in:
Familie O
Zeitraum:
2016–2017
Leistung:
LPH 1–5
Das Haus am Weiher ist ein Anbau an das denkmalgeschützte Wasserhäusl, neben dem zuvor ein Stadel stand. Dieser wurde durch ein Wohnhaus in Holzmassivbauweise, das die Kriterien des Denkmalschutzes erfüllt, ersetzt.
Die besondere Lage des Wasserhäusls am steilen Hang, ohne weitere Gebäude in der näheren Umgebung, erfordert einen subtilen und einfachen Entwurf. Den Eingang zum Privatgarten markieren zwei Stehlen aus Holz links und rechts der Zufahrt. Sie symbolisieren ein Tor, das für Gäste offensteht, doch ist klar erkennbar, dass man Privatgrund betritt, sobald man zwischen ihnen hindurchgeht. Der Garten am Hang wird durch zwei Natursteinmauern gegliedert, wobei die Geländeform so ursprünglich wie möglich belassen wurde. Flächen aus Beton, Splitt und Flusskieselpflaster ordnen sich vor dem Gebäudeensemble an. Die Auswahl der Materialien, die Zusammensetzung der Flächen in verschiedenen Größen und Ausbildung von Fugen unterstützen den Charme des Einfachen.
Ein Betonblock bildet das Gegenüber zum tieferliegenden Hauseingang, der durch eine Betontreppe erreichbar ist. Der Höhenunterschied zur Terrasse wird mit Beeten, die mit Stahlkanten gefasst sind und einem großen Wassertrog überbrückt.
Die Außenanlagen wurden in enger Zusammenarbeit mit Voith Architektur und Stadtplanung entwickelt und umgesetzt.
Das Wasserhäusl war Teil der Architektouren 2018 und wurde in die Liste der „Häuser des Jahres 2018“, Callwey-Verlag + DAM Frankfurt aufgenommen. Außerdem wurde es für den DAM-Preis 2019 nominiert.