Gestaltungskonzept Hochwasserschutz –
Elisabethkai Salzburg
Ort:
5020 Salzburg
Österreich
Auftraggeber*in:
Magistrat der Stadt Salzburg, Amt der Salzburger Landesregierung, Fachabteilung Wasserwirtschaft
Zeitraum:
2004–2005
Leistung:
LPH 2–4
Für den Elisabethkai in Salzburg als intensiv genutzten innerstädtischen Salzachuferabschnitt wurde der Hochwasserschutz als nutzbare urbane Struktur gestaltet.
Als im Jahr 2004 die Stadt Salzburg nur knapp einer Hochwasserkatastrophe entging, läuteten bei den verantwortlichen Stellen die Alarmglocken. Rasch wurde ein Projekt zum Schutz der besonders gefährdeten Altstadtbereiche erstellt. Dabei kam es in der Eile auch zu manchem Fehlgriff, wie der Schatzdamm am Rudolfskai belegt. Bereichert durch diese Erfahrung entwickelte die Stadtgemeinde für den Elisabethkai ein alternatives Konzept, das den geforderten Hochwasserschutz mit einer durchdachten Gestaltung des öffentlichen Raums verbindet. Die bis zu den 80 cm hohen Schutzwände sind immer wieder unterbrochen, werden zwischen dem alten Baumbestand am ai vor und zurückspringend geführt, sodass eine harte Uferkante vermieden wurde.
Ziel war es, die charakteristische, landschaftliche Anmutung des Flussraums, der sich als grünes Band durch die Stadt zieht zu erhalten. Mit Holz belegte Plattformen und Parkbänke, die schon bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zum Verweilen einladen, ergänzen diesen Ansatz der aus der Not wahrlich eine Tugend machte.