Gestaltungskonzept Hochwasserschutz –
Hallein
Ort:
5400 Hallein
Österreich
Auftraggeber*in:
Stadt Hallein, Amt der Salzburger Landesregierung, Fachabteilung Wasserwirtschaft
Zeitraum:
2010–2015
Leistung:
LPH 2–4
Der Hochwasserschutz Hallein wurde über mehrere Kilometer Länge so gestaltet, dass die Bauwerke gut eingefügte Teile des Stadtbildes und der Freiraumnutzung werden.
Auf der Basis einer übergeordneten technischen Planung wurde ein übergeordnetes Konzept mit typologischen Lösungen für den Gesamtraum entwickelt. Diese Gestaltvorgaben wurden an einzelne Situationen konkret angepasst mit dem Ziel, den Hochwasserschutz als gut eingefügtes, hochwertiges und wiedererkennbares Element in den Stadt- und Flußraum einzubinden.
Detailausbildungen, Oberflächen und Material sind mit möglichst hoher Gleichartigkeit, die Proportion und Lage jedoch mit möglichst gutem Bezug auf die Einzelsituation ausgebildet.
Höhere Mauern wurden dazu durchgängig mit Zuschlagstoffen aus Adneter Kalkstein errichtet, der partiell freigelegt wird. Sehr große Mauern sind durch Segmentierung mit Durchblicken und Oberflächentextur in Maßstab und Körnung gegliedert und auf den Stadtraum dahinter bezogen.
Pumpwerke sind durch Betonmauerstaffelungen in das Gestaltsystem eingebunden.
Wo möglich sind neue Abgänge zum Wasser, Flußbettaufweitungen und Uferabflachungen realisiert worden. Vorher dicht zugewachsene Abschnitte erlauben jetzt wieder Aussicht in den Flußraum. Im Stadtpark ist der Hochwasserschutz als rückspringender, schwingender Damm ausgeformt.
Detailplanungen und künstlerische Oberleitung in Zusammenarbeit mit der Landeswasserbaubehörde Salzburg und der Ing. Dr. Lang ZT-GmbH, Amstetten